Im Folgenden einiger Empfehlungen, mit denen Sie beim Immobilienkauf die größten Schwierigkeiten und Risiken
vermeiden können:
- Kaufen Sie nur Immobilien, die sich rechnen, bei denen also die Miete die Nebenkosten und die Darlehenskosten deckt. (Wie Sie hier rechnen müssen, finden Sie im Abschnitt Renditerechner). Eine Immobilie zu kaufen, bei der jeden Monat draufgezahlt wird, macht einerseits keinen Spaß und stellt andererseits
ein großes Risiko dar. Ausnahmen bestehen natürlich, wenn eine Wohnung z.B. deutlich zu niedrig vermietet ist und Sie von Mietsteigerungen in den nächsten Jahren ausgehen können.
- Finanzieren Sie die Immobilien so, dass Sie bei steigenden Zinsen kein Problem bekommen. Das heißt, wenn Sie genug andere finanzielle Anlagen haben und damit z.B. die Wohnung nach 10 Jahren
abbezahlen könnten (falls die Zinsen hoch sind) sollten Sie eher den günstigen Zins mit einer Laufzeit von beispielsweise 10 Jahren nehmen. Andernfalls sollten Sie eher zu langen
Zinsbindungen greifen (am besten 20 Jahre). Wenn dann die Zinsen steigen, haben Sie schon soviel getilgt, dass auch steigende Zinsen für Sie kein Problem sind.
- Lassen Sie sich nicht zu sehr vom Zustand einer Eigentumswohnung (also des Sondereigentums) beeinflussen. Abgenutzte Böden, die Wände und Türen können recht einfach erneuert werden. Wichtiger
sind die Heizung und Elektrik, da hier eine Erneuerung schon aufwendiger ist. Solange es aber bei Ihnen im Sondereigentum ist, können Sie selber modernisieren und es sogar in der Regel steuerlich
absetzen. Ein ungepflegtes Gemeinschaftseigentum ist deutlich problematischer, da Sie es alleine nicht verändern
können.
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Lassen Sie die Finger von Immobilien mit Schimmelproblemen, außer Sie sind ein Fachmann auf diesem
Gebiet
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Kaufen Sie Wohnungen im Erdgeschoss oder im Dachgeschoss ohne Aufzug nur, wenn es gute Gründe dafür
gibt.